KARIN ROSENBAUM

Kurzbiografie

1954 in Porto Alegre, Rio Grande do Sul, Brasilien, geboren

1972 bis 1976 abgeschl. Kunststudium in Novo Hamburgo, Brasilien

1974 bis 1980 in einer Bildhauerwerkstatt bei Harro Kleppa gelernt und gearbeitet

ab 1977 freischaffende Bildhauerin und Grafikerin in Süd-Brasilien mit Ausstellungen und Auftragsarbeiten u.a. für die Ev.-luth. Kirche in Brasilien (EKLBB/IECLB)

1985 Umzug nach São Paulo

1986 Heirat mit Walter Rosenbaum, Pastor der IECLB

ab 1987 als Kunsterzieherin in dem Sozialprojekt Reconciliação do Menor gearbeitet.

1995 Mitbegründerin und Leiterin des Sozialprojektes Sal da Terra und der Paramentenwerkstatt Oficina de Paramentos Campo Grande. Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen.

1998 Umzug nach Deutschland, Bassum-Nordwohlde

2000 - 2009 Skulpturenausstellungen in Varrel, Bassum, Syke, Sulingen, Colnrade, Nienburg, Eisleben, Heidenau, Cuxhaven.

2015 Umzug nach Bruchhausen-Vilsen

Ausstellungen (Skulpturen)

1977 - Sammelaustellg. FEARTE, Gramado,RS
1983 - Sammelaustellg. FEARTE, Gramado,RS
1984 - Sammelaustellg./ Atelier Liana Brandão/ São Leopoldo,RS
1984 - Einzelaustellg. AMC Designers/ Rio de Janeiro,RJ
1985 - Sammelaustellg. SALÃO DE ARTES PLÁSTICAS CAPILÉ/ São Leopoldo/RS (1.Preis Skulptur)
1986 - Sammelaustellg. CENTRO CULTURAL TAO SIGULDA / São Paulo,SP
1987 - Sammelaustellg. CENTRO CULTURAL TAO SIGULDA / São Paulo,SP
1987 - Sammelaustellg. CLUBE TRANSATLÂNTICO / São Paulo,SP
1991 - Sammelaustellg. PRIMEIRO SALÃO DE ARTES PLÁSTICAS DA IGREJA DA PAZ / S.Paulo SP
1992 - Sammelaustellg. COLÉGIO HUMBOLDT / São Paulo,SP
1993 - Sammelaustellg. COLÉGIO SUIÇO/ São Paulo,SP
1993 - Sammelaustellg. TERCEIRO SALÃO DE ARTES PLÁSTICAS B. Kenedy, São Paulo, SP (1. Preis)
1994 - Sammelaustellg. im INSTITUTO HANS STADEN, São Paulo, SP
1996 - Sammelaustellg. PRIMEIRO SALÃO DE ESCULTURAS Bibliothek Kenedy, São Paulo, (3. Preis)
2000 - Kunstaustellung im Küsterhaus /Varrel bei SULINGEN
2001 - Skulpturenausstellung in KSK BASSUM
2002 - Skulpturenausstellung in SULINGEN
2003 - Straße der Kunst – Ausstellung in BASSUM und VARREL
2003 - Skulpturenausstellung im Kreismuseum SYKE
2003 - Bilder zur Bibel – Ausstellung in VARREL
2004 - Bilder zur Bibel – Ausstellung in SULINGEN
2004 - Kunstforum d. Vereins Kunst i.d. Provinz – Kreissparkasse SULINGEN
2005 - Wanderausstellung mit 10 Skulpturen „Durch-Leben“ in der St. Martinskirche NIENBURG
2006 - Wanderausstellung „Durch-Leben“ in der St. Andreas-Kirche EISLEBEN
2006 - Wanderausstellung „Durch-Leben“ in der Christus-Kirche HEIDENAU b. Dresden
2007 - Wanderausstellung „Durch-Leben“ in der Martinskirche CUXHAVEN
2008 - Wanderausstellung „Durch-Leben“ in der Stiftskirche BASSUM

Auftragsarbeiten (in Deutschland, ab 2004)

2004 – Stele für den Nordwohlder Friedhof
2005 – Skulpturengruppe für den Erinnerungsgarten im Kinderhospiz Löwenherz, Syke
2005 – Jahreslosungskarten für die Kirchengemeinde Eisleben
2006 – Doppelstele für Privatperson
2006 - Jahreslosungskarten für die Kirchengemeinde Eisleben
2007 – Stele für die Kirchengemeinde Heiligenloh
2007 - Jahreslosungskarten für die Kirchengemeinde Eisleben
2008 – Relief für die Nordwohlder Kirche
2008 - Jahreslosungskarten für die Kirchengemeinde Eisleben
2009 – Weihnachtskarte für die Mission Eine-Welt in Neuendettelsau, Bayern
2009 - Jahreslosungskarten für verschiedene Kirchengemeinden
2010 – Stele für die Kirchengemeinde Heidenau
2010 - Jahreslosungskarten für die Kirchengemeinde Bassum
2010 - Logo für das Sozialzentrum Sal da Terra in Brasilien
2010 - Logo für den Ev. Kindergarten Nordwohlde
2011 - Plakat und Flyer für die Kreisabeitsgem. der Frauen im KK Syke-Hoya
2012 - Logo für Kita-Verband Syke-Hoya und Grafschaft Diepholz
2013 - Logos für drei Kirchengemeinden (Syke, Barrien, Heiligenfelde)
2014 - Skulptur "Der Auferstandene" für die Altar-Ostwand in der Nordwohlder Kirche

Zur Bildhauerin

"Profession und Passion - fachliches Können und Leidenschaft - sind keine Gegensätze, sondern können sich ergänzen. Das beweisen die Arbeiten von Karin Rosenbaum. Dass ein Leben in Brasilien, in einem Land mit großen sozialen Problemen und politischen Konflikten, eine sensible Künstlerseele formt und gestaltet, zum Mitleiden und Dulden in gleicher Weise auffordert und zwingt, wie zu Protest und Handeln, liegt auf der Hand und drückt sich in den Themen, vielleicht auch in dem gewählten Material für künstlerische Ausdrucksform aus: Ein Stein, bearbeitbar mit menschlicher Muskelkraft und weiblicher Beharrlichkeit, das ist die Ausgangsposition.

Dann geht es mit ebenso zarter wie auch harter Hand an die Arbeit. Ich hatte vermutet, dass sich diese Arbeit mit elektrisch betriebenen Bohrern, Fräsen, Trennscheiben und Ähnlichem erledigen ließe. Nichts von alledem habe ich in ihrem Atelier entdeckt, sondern Hammer und Meißel, Raspeln und Feilen. Eine im wahrsten Sinne des Wortes handwerkliche Auseinandersetzung mit dem Material findet hier statt.

Der in der Seele gewonnene künstlerische Gedanke muss mit Zielgenauigkeit eines wachen Geistes und körperlicher Willenskraft umgesetzt werden. Geist und Seele und Leib müssen in Einklang gebracht und zu Höchstleistungen motiviert werden, um diese zu Stein gewordenen Gedanken entstehen zu lassen."

Kurt H. Möller, Autor

Zur Grafikerin

Meine ursprüngliche Formsprache in der Grafik ist die Collage. Die Technik habe ich in den Jahren in São Paulo entwickelt. Im Jahr 1992 entstanden die ersten Resultate der inzwischen ausgereiften Arbeitsweise, aus Anlass der Gründung der Paramentenwerkstatt. Es waren die 12 Motive für den Kirchenjahreskreis. Danach entstanden die 6 Seligpreisungen und in den darauffolgenden Jahren erhielt ich Aufträge der EKLBB zur Gestaltung der Jahreslosungsplakate so wie auch Aufträge zur Erstellung von Buchcover verschiedener Autoren und Logos für Institutionen.

Seit 2001 habe ich die Collage-Technik weiterentwickelt und verändert; vom kunsthandwerklichen Charakter hin zur Computergrafik.

Im Jahr 1991 schuf ich sämtliche Motive für die Paramentenwerkstatt Campo Grande in dieser Technik. Seit 2004 gestalte ich in dieser Form Plakate und Jahreslosungskarten.

Charakteristisch für meine Formensprache, im Allgemeinen, aber besonders im grafischen Bereich, ist die symbolhafte Sprache und somit auch die Reduzierung auf das Wesentliche in einfachen und klaren Linien und bei Anwendung von kräftigen Farben, bis hin zu moderat gewagten Farbzusammenstellungen.